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Die Firmengruppe Westdeutscher Bindegarn-Vertrieb Eselgrimm GmbH & Co. KG kann in den ersten 7 Monaten des Jahres 2022 den Umsatz um 16 % auf € 142 Mio. (Vorjahr € 122 Mio.) steigern. Bedingt durch überproportionale Preissteigerungen an den Beschaffungsmärkten für Kunststoffprodukte bei gleichzeitigen empfindlichen Störungen der Lieferketten wurde eine leichte Absatzminderung von gut 1 % auf 52.000 Tonnen verzeichnet. Das Unternehmen ist führender Im- und Exporteur für Verpackungsmaterialien, Arbeitsschutzartikel und Seilerwaren auf dem europäischen Kontinent. Kunden sind sowohl Fachgroßhändler als auch industrielle Großverbraucher.

Im Geschäftsjahr 2021 hat das 105-jährige Familienunternehmen seinen Umsatz um 21,8% auf das langgehegte Wunschziel von € 202,5 Mio. (Vorjahr € 166,2 Mio.) gesteigert. Die Erlöse auf dem Inlandsmarkt stiegen im Vorjahresvergleich um 19,6 %, während sich das Exportgeschäft um 32,1 % verbesserte.

War im Berichtsjahr 2020 der Bereich Arbeitsschutz der Tochterfirma F.W. Burmann GmbH & Co. KG annähernd allein für die erfolgreiche Umsatzentwicklung verantwortlich, so ist es umso erfreulicher, dass im Jahr 2021 alle Abteilungen einen Umsatzzuwachs generieren konnten. Die rasant angestiegene Nachfrage nach Arbeitsschutzartikeln in 2020 hat sich im Jahre 2021 stabilisiert und zu einem Umsatzplus von 11,1 % auf € 20,9 Mio. in diesem Segment geführt. Während der Bereich Folien mit + 5,7 % auf € 52,1 Mio. einen weitgehend pandemieunabhängigen Zuwachs erzielen konnte, sind die prägnanten Zuwächse in den Bereichen Klebeband mit + 36,4 % auf € 45,8 Mio. und Palettenwickelfolie mit + 49 % auf € 42,8 Mio. vorrangig, aber nicht ausschließlich der Situation am Logistik- und Verpackungsmarkt zuzuschreiben. Eine ebenfalls erhebliche Umsatzsteigerung erzielte der Bereich Agrar- und Seilerwaren mit + 22,4 % auf € 40,9 Mio. Hier konnten neben dem guten Inlandsgeschäft im Export verlorene Umsätze des Vorjahres nicht nur ausgeglichen, sondern sogar deutlich gesteigert werden bei besseren klimatischen Grundbedingungen als im Jahr zuvor.

Trotz überproportionaler Steigerungen von Fracht- und Personalkosten im langfristigen Vergleich ist das Betriebsergebnis zufriedenstellend. Im Berichtsjahr sind sämtliche Investitionen aus Eigenmitteln finanziert worden.
Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote liegt im Firmenverbund deutlich über dem Branchendurchschnitt.

Es wurden durchschnittlich 153 Mitarbeiter beschäftigt, davon 18 Auszubildende. Diese Zahl verdeutlicht nach wie vor die hohe Ausbildungsbereitschaft des Unternehmens. Die zukünftigen Aufgaben des Unternehmens sind u.a. die Einführung eines neuen ERP- und LVS-Systems, das zur weiteren Automatisierung und Beschleunigung der Logistikabläufe beiträgt. Ebenso der Auf- und Ausbau des hervorragenden Mitarbeiterpotentials durch Fort- und Weiterbildung der Spezialisten in den unterschiedlichen Unternehmensbereichen als auch der Verstärkung des Ausbildungswesens.

Artikel aus der Tageszeitung „Die Glocke“ vom 3. September 2022