WBV: Unsere Geschichte

Die Werte von gestern zählen bei uns auch noch morgen.

Unsere Vorfahren wären wahrscheinlich ziemlich stolz darauf, was wir bis heute aus Ihren Ideen so alles gemacht haben. Und darauf, dass wir Werte wie Verlässlichkeit, Qualität, Vertrauen und Respekt von Generation zu Generation weitergeben. Wir sind bis heute ein Familienunternehmen, deren Geschichte bewegt und bewegend ist.

100 Jahre WBV
Westdeutscher Bindegarn-Vertrieb Eselgrimm in Oelde

Im Jahre 2017 feierte die WBV Westdeutscher Bindegarn-Vertrieb Eselgrimm GmbH & Co. KG ihren 100. Geburtstag. Die Geschichte des Unternehmens ist auch ein Stück Oelder Geschichte.

Vor 100 Jahren, mitten im Ersten Weltkrieg also, gründete der Drechslermeister und Mühlenbesitzer Georg Eselgrimm (1859-1923) die WBV Westdeutscher Bindegarn-Vertrieb Eselgrimm in Oelde.

Die Eselgrimms waren schon zu dieser Zeit seit langem in Oelde ansässig. Bereits 1851 hatte Georgs Vater Christian Eselgrimm hier seine Drechslerwerkstatt gegründet. Und im Jahre 1911 erwarb Georg Eselgrimm die traditionsreiche „Siebeneselsmühle“.

1917 dann folgte die Gründung der WBV Westdeutscher Bindegarn-Vertrieb Eselgrimm.

Am Anfang stand der Vertrieb von Bindegarnen

In den ersten Jahren konzentrierte sich Georg Eselgrimm ausschließlich auf den Vertrieb von Bindegarnen für die Landwirtschaft in der Region. Nachdem er im Alter von nur 63 Jahren am 19. Juni 1923 nach schwerem Leiden verstarb, übernahm sein Sohn Anton Eselgrimm (1896-1966) die Verantwortung für den kleinen Betrieb. Seine Geschwister Änne und Heinrich wirkten im Betrieb mit. In den 1930er Jahren erweiterte die Firma ihr Sortiment um technische Garne. Doch angesichts der Weltwirtschaftskrise und der wirtschaftlichen Stagnation in jener Zeit konnte sich die WBV kaum entwickeln.

Durch den Zweiten Weltkrieg und die Wirtschaftskrise der ersten Nachkriegsjahre bedingt, erlebte die WBV nach dem Kriegsende 1945 noch einige Jahre des wirtschaftlichen Stillstandes. Aber in kluger Voraussicht füllte Anton Eselgrimm seine Läger auf, so dass die WBV während des Wirtschaftswunders rasch expandieren konnte.

In den folgenden Jahren modernisierte Anton Eselgrimm das Unternehmen. Kompetente Geschäftsführer wurden eingestellt, die Vertriebswege deutlich verschlankt und ein weltweit agierendes Beschaffungswesen etabliert. Die WBV wuchs zu nationaler Bedeutung heran, und mehr und mehr Arbeitsplätze entstanden.

Anton Eselgrimm verstarb im Jahr 1966 zwei Jahre vor der Einweihung des Neubaus der WBV an der Wiedenbrücker Straße. Seine Witwe Theresia Eselgrimm, geb. Burmann (1901-1977), übernahm sein Erbteil.

1970 ernannte sie den bisherigen Vertriebsprokuristen Oskar Gerloff zum Geschäftsführer und etablierte mit Gerloffs Unterstützung einen fachlich hervorragend besetzten Beirat.

In den folgenden zwei Jahrzehnten wuchs das Unternehmen erheblich. Im Beschaffungsbereich agierte die WBV längst weltweit, und im Vertrieb wuchs das Unternehmen nicht nur in Deutschland, sondern auch auf dem europäischen Kontinent.

Starkes Wachstum erfordert erweiterte Logistikanlagen und größeren Verwaltungssitz

Mit dem Ausscheiden von Oskar Gerloff im Jahre 1989 übernahm Joachim Haupt, ein Urenkel des Unternehmensgründers, die Geschäftsleitung, nachdem er bereits seit einigen Jahren als Assistent der Geschäftsleitung gewirkt hatte. In den folgenden Jahren erlebte das Unternehmen erneut erhebliche Wachstumsschübe. Schon Ende der 1990er Jahre war der erst 1968 eingeweihte Unternehmenssitz an der Wiedenbrücker Straße viel zu klein geworden. Erweiterte Logistikanlagen und ein größerer Verwaltungssitz mussten gebaut werden. So entstanden in mehreren Bauabschnitten die heutige Logistikanlage und das Verwaltungsgebäude „Am Landhagen“ in Oelde.

Joachim Haupt gab die Geschäftsführung des Unternehmens im Frühjahr 2021 an seinen Sohn Moritz Haupt weiter. Dieser führt damit das Unternehmen in fünfter Generation.

Die „WBV worldwide“ gilt mittlerweile als führender Im- und Exporteur für Verpackungsmaterialien und Seilerwaren auf dem europäischen Kontinent.

Erfolg vor allem durch kompetente und engagierte Mitarbeiter/innen

Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg sind nicht nur die qualitativ hochwertigen Produkte, für die das Unternehmen steht, sondern vor allem auch die kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Rund 160 Mitarbeiter insgesamt, darunter über 20 Auszubildende, gehören heute zur WBV. 25 Mitarbeiter sind in der engeren Verwaltung des Unternehmens tätig, 27 in der Logistik und im Vertrieb engagieren sich heute rund 85 Mitarbeiter im unmittelbaren Dienst an den Kunden. Hierzu zählen Agrargenossenschaften, Seilereien, Sanitärgroßhandlungen, Verpackungsmittelgroßhändler, Reinigungsmittelgroßhändler, der technische Handel, Supermärkte und Discounter sowie Industrieverbraucher.

Seit Generationen ein erfolgreicher Familienbetrieb

Der kurze geschichtliche Rückblick zeigt, dass die Erfolge der heutigen „WBV worldwide“ ohne den Mut und den Einsatz der vergangenen Generationen gar nicht möglich gewesen wären. Insbesondere Georg und Anton Eselgrimm haben die Grundlagen einer soliden Geschäftspolitik gelegt, die für das Unternehmen noch heute maßgebend sind. Zu danken und zu würdigen ist aber auch der unerhörte Einsatz und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf die die WBV seit Anbeginn zählen konnte.

Seit 1917 im Geschäft
Auf einen Blick

2021

Übergabe der Geschäftsführung von Joachim Haupt an seinen Sohn Moritz Haupt. Das Familienunternehmen geht in die 5. Generation.


1999 ff.

Fertigstellung der erweiterten Logistikanlagen und des vergrößerten Verwaltungssitzes „Am Landhagen“ in Oelde in mehreren Bauabschnitten.


1989

Oskar Gerloff scheidet aus und übergibt die Geschäftsführung an Joachim Haupt. Er ist ein Urenkel des Unternehmensgründers und war bisher als Assistent der Geschäftsleitung tätig.


1970

Oskar Gerloff wechselt vom Vertriebsprokurist auf die Position des Geschäftsführers und führt die WBV durch wachstumsstarke Zeiten. Der Beschaffungsbereich der WBV umfasst inzwischen die gesamte Welt. Der Vertrieb weitet sich mehr und mehr aus und umfasst bald den gesamten europäischen Kontinent.


1966

Anton Eselgrimm stirbt. Seine Witwe Theresia Eselgrimm, geb. Burmann (1901-1977), übernimmt den Erbteil.


1950 ff.

Es ist eine Zeit des Wachstums und der Erneuerung: Anton Eselgrimm modernisiert das Unternehmen, stellt Geschäftsführer ein, optimiert Vertriebswege und etabliert ein weltweites Beschaffungswesen. Bald ist die WBV von nationaler Bedeutung und starker Arbeitgeber.


1945

Der 2. Weltkrieg ist zu Ende und Deutschland steckt tief in der Wirtschaftskrise. Die WBV durchlebt einige Jahre des wirtschaftlichen Stillstandes. Unmittelbar danach profitiert Eselgrimm von seiner Weitsicht: Er hatte seine Lager früh gefüllt – das Wirtschaftswunder kann kommen und damit die Expansion.


1930

In den 1930er Jahren erweiterte die Firma ihr Sortiment um technische Garne. Die Weltwirtschaftskrise zwingt alle Unternehmen und damit auch die WBV auszuharren.


1923

Nachdem Georg Eselgrimm mit nur 63 Jahren nach schwerer Krankheit verstirbt, übernimmt Anton Eselgrimm (1896-1966) den kleinen Betrieb und arbeitet gemeinsam mit seinen Geschwistern Änne und Heinrich.


1917

Gründungsjahr der WBV Westdeutscher Bindegarn-Vertrieb Eselgrimm. Georg Eselsgrimm – Drechslermeister und jetzt auch Mühlenbesitzer – konzentriert sich jetzt ausschließlich auf den Vertrieb von Bindegarnen für die Landwirtschaft in der Region.


1911

Kauf der traditionsreichen „Siebeneselsmühle“ durch seinen Sohn Georg Eselgrimm.


1851

Gründung einer Drechslerwerkstatt durch Christian Eselgrimm.